Samara Lubelski neuestes Werk ist soeben auf Thurston Moores Ecstatic Peace Label erschienen und wie schon der Vorgänger „Parallel Suns“ so zeichnet sich auch „Future Slip“ durch verträumt-psychedelische Songs aus, die in ihrer – manchmal melancholischen – Zartheit an Vashti Bunyan oder an die Lieder Isobel Campells erinnern mögen. Melodieverliebter Sixties-Folk-Pop, top!
Jonna Karankas ist mit ihrem Projekt Kuupuu eine Vertreterin der finnischen Freak-Folk-Szene. So nun ist es raus, das FF-Wort, dann können wir es ja wieder vergessen und uns der Musik widmen – die ist nämlich nicht nur irgendwie schräg sondern auch ziemlich gelungen. In Noise-Collagen eingebetteter Gesang, dazu Kinderspielzeug, Field Recordings und Geräusche vom Tape-Rekorder – abwechselnd oder alles auf einmal. Es gurgelt, fiept, rasselt, klingelt und brummt, dass einem Angst und Bang und warm ums Herz gleichzeitig wird. Improvisation, Zufall, Absicht? – Egal! Ein elektro-akustischer Rummelplatz! (Zwei LPs sind auf Dekorder erschienen, die neue LP ist auf Time-Lag raus.)
Eva Saelens ist Inca Ore und sie befindet sich mit dem was sie tut durchaus in der Nachbarschaft zu Kuupuu – zudem darf man sie sicher auch mit Liz Harris’ Grouper in einen Topf werfen, mit der sie in der Vergangenheit eine Split-LP veröffentlichte. Dunkle Klanglandschaften, in deren Weiten die Stimme einer verlorenen Seele herumspukt. Eine neue LP ist gerade auf Not Not Fun erschienen.
Wann: 22.11.2009, 21 Uhr
Wo: Oetinger Villa, Darmstadt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen