21.10.2009

Gig: 18.11.2009: Stellar Om Source, Steve Hauschildt & Mark McGuire (Emeralds) und Elfenbeinturm im Institut für Neue Medien, Frankfurt am Main





Wer unsere Abenteuer schon etwas länger verfolgt, dem ist der Name Stellar Om Source wahrscheinlich ein Begriff, denn Christelle Gualdi ist bereits zum vierten Mal bei uns zu Gast. Das erste Mal kam sie als Überraschungsgast mit Ducktails und Spencer Clark (Monopoly Child Star Searchers), das zweite Mal begrüßten wir Christelle in Mainz mit Theo Angell und Cian Nugent und vor kurzem erst füllte sie mit Daniel Higgs den Waggon in Offenbach bis unters Dach.

Christelle ist überall, und überall wo Christelle ist, da entlockt sie ihrem Synthesizer wundersame Kosmische Musik. Kürzlich war ihre „Rise in Plane“-LP Tip Of The Tongue beim schottischen Mailorder Volcanic Tongue und David Keenan schrieb:
„Unlike many of the her more punk-primitive ‚new age synth’ contemporaries, Gualdi is a trained musician but she has the vision to put her chops to the service of divine cosmo-communion in the mode of Sun Ra, Alice Coltrane, Hermann Nitsch and Terry Riley. She combines gorgeous, rippling keyboard runs with clusters of overtone gravity so thick they seem to simply hang in the air and vibrate. [...] Of all the new age synth groups currently active, Stellar Om Source feels closest to the atmosphere of ritual abandon of free jazz, taking off where Alice Coltrane’s electric re-scoring of A Love Supreme left off and applying a contemporary drone mindset to the piloting of the future. Highly recommended.“
Der englische WIRE ergänzte in seiner Oktoberausgabe:
„Gualdi keeps gently wavering, giving her instrument a fragile creature-warmth, so that when she glides to the high notes and opens up her filters it feels like a nightingale deity is singing just for you.“
Begleitet wird Christelle dieses Mal von Mark McGuire und Steve Hauschildt, die (als Trio zusammen mit John Elliot) unter dem Namen Emeralds bekannt sind. Beide verfolgen mit ihren Soloprojekten musikalische Pfade, die von dem der Emeralds nicht weit entfernt liegen.

Steve Hauschildt entwirft mit seinem Synthesizer breite Noise-/Ambient-/Drone-Klangflächen, die an Tangerine Dream oder Klaus Schulze erinnern. Musikalisch also der kleine Bruder von Stellar Om Source, manchmal etwas lauter als die große Schwester.


Mark McGuire spielt elektrische Gitarre und integriert ebenso Tape-Loops, Keyboards und eine Reihe nicht weiter identifizierter Gerätschaften in seinen Sound, der irgendwo zwischen Popol Vuh, den bereits genannten Tangerine Dream und der Musik liegt, die er mit den Emeralds spielt: lange, freie, psychedelische Tracks zwischen Komposition und Improvisation.


Eröffnet wird der Abend durch Elfenbeinturm, ein Projekt von Pascal Hector (Datashock) - frisch gebackener Exil-Saarländer und Global Player der Hypnagogic Pop-Szene. Pizza, Party und Kippen,... gesundheitsgefährdend und höchst unterhaltsam. (Pascal hat auch das Plakat-Design besorgt. Da unser Schebler im Diplomstress ist. Danke Heci, blendend! In jeder Hinsicht!)

Stattfinden wird das Konzert zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung von Phonographie und experimenteller Musik e.V. und dem Institut für Neue Medien in Frankfurt am Main, wo das Konzert in der Schmickstraße 18, 60384 Frankfurt am 18.11.2009 stattfinden wird. Einlass ist ab 20:00 Uhr.
Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Verein, sind gespannt, was Christelle sich dieses mal einfallen lässt und neugierig auf Mark McGuire und Steve Hauschildt. Und, mal gucken, ob Pascal es wieder vorzieht unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu performen,....

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