Am 20. September wird der Sommer offiziell abgeschafft, denn wir schmieren ein paar dunkle Wolken an den Mainzer Abendhimmel, um den Blues, den uns Bridget Hayden und Marisa Anderson bringen, standesgemäß zu empfangen.
Marisa Anderson kommt aus Portland Oregon mit Lap-Steel und einer weiteren elektrischen Gitarre, aus denen sie die Blue Notes wie zarte, lichtscheue und nachtaktive Tierchen herauslockt: von reduziert-avantgardistisch gepunkteten Eulen (sehen, wenn man ein bisschen schielt, aus wie Loren Connors) bis hin zu delta-bluesig zerzausten Folk-Fledermäusen (haben Blind Willie McTell, Elmore James u.a. im Stammbaum).
Bei Bridget Hayden (früher: Telescopes & Vibracathedral Orchestra) sind wir nicht ganz sicher, ob sie das Improv-Noise-Monster von der Kette lässt oder ob sie ihre akustische Gitarre streicheln und dazu singen wird. Dieses Jahr zum Kraak Festival war Streichelzoo angesagt, aber durch die parallel auf Kraak veröffentlichte Platte („A Siren Blares In A Different Ocean“) trampelte das Improv-Noise-Monster. Schrecklich, diese Ungewissheit!
Den Abend eröffnet Tobias Fischer - auch bekannt als eine Hälfte von Death Machine - mit seinem Ein-Mann-Nuschel-Blues. Lunchforyou in a Jandek/Ignatz-Style. Das passt wie die Faust aufs Auge und freut uns sehr!
Me Is The Asphalt by lunchforyou
Der Herbst kann kommen!
Marisa Anderson & Bridget Hayden & Lunchforyou
20. September 2011
21 Uhr
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