Ist aber durchaus was dran, an den Vergleichen. Beide Musikerinnen eint die Liebe zu hingehuscht-verspielten, rumpelig-dunklen und spukig-gruseligen Liedern: Noise-Drone-Wechselbälger aus verwunschenen Hinterwäldern, in die wir uns nicht mal bei Tageslicht hineinwagen.
Noch ein Qualitätssiegel für das biertrinkende Fachpublikum in den hinteren Konzert-Reihen: Zwei Alben von U.S. Girls sind auf dem renommierten und traditionsreichen Siltbreeze-Label erschienen!
Bram Devens ist Ignatz und Ignatz spielt den Blues. Aber nicht so ausgelatschten Mucker-Quatsch, sondern mild-fiebernden und zart-kaputten, Nerven zerfetzenden und übernächtigten Blues. So wie Jandek, wie Loren Connors – so wie es sich gehört, yep!
Eine handvoll Alben sind bislang auf dem belgischen Kraak-Label erschienen, daneben gibt es Tapes und CD-R, die aber überwiegend vergriffen sein dürften.
Vom Kraak-Label kommt auch der dritte Act des Abends: Sheldon Siegel. Viel wissen wir noch nicht über die belgischen Herren. Wir sind relativ sicher, dass sie trinkfest sein werden... Und erwartbar ist darüber hinaus, dass das Trio ein improvisiertes Set ohne Netz und doppelten Boden abliefern wird. Drums, Saxophone, Electronics und Cello – file under: allerlei Eskapaden, Jazz, wie die Sun City Girls ihn gespielt haben – haarsträubend, prima!
27.10.2010, Oetinger Villa, 21 Uhr – wir sehen uns!
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