24.03.2014

Gig: Ekin Fil / Least Carpet, 06.04.2014 in der Walpodenakademie Mainz




Operating out of Istanbul, Ekin Fil is the solo project of Turkish musician Ekin Üzeltüzenci. Her music first came to the ears of many by way of “Language,” a 2011 cassette release on the Root Strata label. “Language” presented listeners with a fractured, hazy soundworld in which half-remembered melodies and wraith-like vocals cohered into dark and hypnotic masses. On this self-titled album, Ekin opens the curtains a bit, letting in some light and offering up an even more refined album. This is a haunting collection of songs that wouldn’t sound out of place on Drunken Fish Records in 1995, effectively channeling the ghosts of Roy Montgomery and the Bristol shoegaze scene, while occupying similar sonic climes as those traversed by Grouper and Jessica Bailiff.


"Across the record’s half-hour running time, Istanbul’s Ekin Üzeltüzenci offers eight mysterious vignettes of haunted folk that will entomb you in their elegant grace." (Decoder Magazine)



"Ekin Fil is an artist who occupies her own terrain and it’s a lovely experience getting lost there." (Ryan Potts, Experimedia)



Least Carpet - Experimentelle Instrumentalmusik an der musikalischen Schnittstelle von Folk-, Drone-, und Minimal-Music.


Demnächst neues Tape auf Feathered Coyote Records

"Crazy Typ." (Johannes Schebler)

06.04.2014
Walpodenakademie Mainz
20 Uhr

Spurensicherung: Durch die Wüste mit Datashock



Keine Oase in Sicht. Was tun? Weitergehen. Langsam vielleicht, aber stetig. Unbeirrbar. Im elften Jahr ihres Bestehens, 10 Jahre nach der Erfindung von „New Weird America" (D. Keenan) und der „Rückkehrdes Kollektivs" (D. Diederichsen) durchstreifen Datashock noch immer den „Raum nomadischer Klänge" und suchen, unbeeindruckt von zeitgenössischen musikalischen Trugbildern, nach alten Quellen frischer Sounds.

Mag die Sonne im Spätkapitalismus auch unbarmherzig niederbrennen, die Augen blenden und die Beine schwer machen: Die Horde aus dem Saarland zieht immer weiter, zieht ihr eigenes Ding durch. Unvergleichlich, unbeschreiblich, unbestechlich. Den Blick auf den ewig schwindenden Horizont, die Antennen in den unendlichen Kosmos gerichtet: nach vorne, nach oben!

Links lassen sie die Überreste geschäftiger Szenegeier liegen, rechts die mumifizierten Leichen der verlorenen Seelen, die, falschen Propheten folgend, paradieswärts zogen und in die Irre gingen. Die Schönheit der Wüste ist trügerisch, sich in ihr zu behaupten kein leichtes Unterfangen, doch das unerschrockene dreckige halbe Dutzend aus der Saarvanne weiß um die Gefahren hinter der nächsten Düne und setzt seine Reise unbeeindruckt fort.

Wohin? Ins Mekka magischer Melodien, zu den Schreinen bewusstseinserweiternder Töne, zum Heiligtum der musikalischen Freundschaft und den dionysischen Tempeln der Liebe und der Ausschweifung!

Keine Oase in Sicht. Kein Problem. Die kosmische Karawane ist gerüstet, auf dem Rücken ihrer Musik und mit der Hilfe des Wissens ihrer Ahnen den entbehrungsreichen Weg weiter zu verfolgen. Datashock wissen wo sie herkommen und sind daher hinreichend orientiert zu wissen, wo hin sie nicht gehen müssen, um ihren Weg nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn ihr sie nicht sehen könnt, sie sind da. Sie rufen in der Wüste, könnt ihr sie hören?

Holger Adam (testcard / Phantom Limbo)



"Keine Oase in Sicht" erscheint im April auf Dekorder, pre-order:




Zur Record-Release-Party bitte nach Bremen fahren: